Plagwitz

Plagwitz – Wiege der deutschen Industriegebiete

In Plagwitz steckt Potenzial. Das sah schon Ernst Carl Erdmann Heine, der hier in Leipzigs Westen das erste planmäßig angelegte, großflächige Industriegebiet Deutschlands schuf und damit Leipzig zum Vorbild und Vorreiter der Industrialisierung machte. Heines Vision war bahnbrechend und zukunftsorientiert. Er kaufte in den Jahren 1854 bis 1888 Ländereien, ließ diese als Bauland für Industrieansiedelungen und Wohnungsbau erschließen, sorgte für Bahnanschlüsse an die preußische und sächsische Eisenbahn, ließ Straßen für eine gute Verkehrsanbindung bauen und schmiedete den Plan, Leipzig mit dem heute nach ihm benannten Karl-Heine-Kanal an den Hamburger Hafen anzuschließen und so Produkte aus Leipzig-Plagwitz weltweit exportieren zu können. Seine innovative Idee, Wohnquartiere in den Industriegebieten zu schaffen, war seinerzeit einmalig und beispielhaft für andere Städte. Sein Instinkt und Weitblick verhalf den ansässigen Unternehmen zu einem sprunghaften Aufstieg, der erst ab 1920 langsam zurückging. Nach der Wiedervereinigung, so könnte man meinen, war der Niedergang von Plagwitz beschlossene Sache gewesen, Betriebe und Einwohner verschwanden, zurückblieben leer stehende Fabrikhallen und Mehrfamilienhäuser, die jetzt auf der Liste der Denkmalschutz Immobilien stehen.

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Selbstbewusst präsentierte sich Plagwitz mit einem eigenen Pavillon auf der Weltausstellung in Hannover, womit der Stadtteil und insbesondere die rentablen Investitionsmöglichkeiten in Denkmalschutz Immobilien internationale Aufmerksamkeit erregten. Mit visionären Ideen machen sich nun Investoren daran, die Denkmalimmobilien aus der Gründerzeit und frühen Moderne mit noch nie da gewesenen Wohn- und Nutzungskonzepten neu zu beleben. So wurden Fabrikhallen zu Lofts umgebaut oder die 100.000 Quadratmeter große ehemalige Baumwollspinnerei dank eines Konzeptes, das Galerien, Künstlerwerkstätten, kleine Manufakturen für handgefertigte Keramiken und Schmuck vereint, zum Mittelpunkt der Leipziger Kunstszene und Plagwitz zum angesagten Szeneviertel mit überdurchschnittlich hohem Freizeit- und Kulturangebot sowie einer ausgewogenen Infrastruktur. Heute gehören die sanierten Denkmalimmobilien in Plagwitz zu den schönsten Leipzigs, wo sich vornehmlich Studenten, Künstler, gut verdienende Akademiker und Selbstständige niederlassen. Mit jeder weiteren sanierten Denkmalimmobilie ziehen die Mietpreise kräftig an und noch finden Anleger in Leipzig-Plagwitz geeignete Denkmalschutz Immobilien.